Die Liebe zu den Menschen und die Liebe zur Natur führt mich zum bestmöglichen Motiv
Was ist meine Aufgabe als Fotograf? Habe ich überhaupt eine Aufgabe?
Ja, sicherlich hat jeder Fotograf seine eigene Aufgabe. Welche, das muss jeder selbst erkennen oder besser selbst spüren.
Jeder Fotograf hat jeweils in der Lebensphase in der er sich gerade befindet seine eigene Aufgabe.
Die letzte neue Vision für meine Fotografie habe ich durch ein Foto das ich gemacht habe bekommen.
Meine Mutter starb und sie hat mir ein Foto hinterlassen, das ich kurz zuvor von ihr gemacht hatte.
Es war dieses berühmte Foto mit Ihrer Freundin in einem Cabrio sitzend.
An Ihrem Krankenbett sitzend wurde mir auf einmal klar, das dieses Foto ein Geschenk war, das sie mir bereitet hat. Ein Geschenk das mir zeigen sollte wo es mit meiner Fotografie zukünftig weiter geht. Es ging darum das ich „Lebensfreude“ fotografiere. Ich hatte sozusagen eine Lebensaufgabe für meine Zukunft bekommen. Eigentlich hatte ich schon immer die schönen Dinge des Lebens fotografiert, ich war also seit langem auf meinem Weg. Doch es ist ein großer Unterschied ob man/frau so etwas bewusst tut oder es eben einfach so passiert. Genauso habe ich es 1987 erlebt als ich in einem Seminar mich entschieden hatte Fotograf zu sein. Ich hatte schon fotografiert seitdem ich 13 Jahre alt war, doch als Hobbyfotograf mit einer großen Intention. Sicherlich hätten mich Außenstehende schon immer als Fotograf bezeichnet. Doch als ich dann ganz bewusst beschloss Fotograf zu sein änderte sich sehr vieles in meinem Leben. Ich habe mich natürlich gefragt: Was will ich eigentlich in meinem Leben fotografieren? Ich hatte schon so vieles Verschiedenes fotografiert. Erstaunlicherweise konnte ich fast alles auch sehr gut fotografieren. Ich war als Fotograf ein Multitalent. Ich wusste, ich muss mich entscheiden was ich eigentlich fotografieren will als Fotograf. Interessiert hat mich fast alles. Ok, ich wollte nie Zigaretten oder Militär oder harte Alkoholika fotografieren.
Ich entschied mich zukünftig wieder mehr Menschen zu fotografieren, viel später wusste ich dann das es mehr darum ging die Seele des Menschen oder vielleicht besser das Wesen des Menschen auf dem Foto zu zeigen.
2 Jahre später machte ich dann meine erste Ausstellung „Licht und Mensch“ die dann auch in der FAZ angekündigt wurde. Vorher habe ich lange Zeit Stills fotografiert.